Aus dem Filmlexikon des 21.Jahrhunderts


Richard The Dragonslayer

Eine Walt Disney Produktion von 2013.

Richard the Dragonslayer


Disney wendet sich mit diesem Film nicht an sein gewöhnliches Publikum der unter 13 Jährigen, sondern spricht gezielt ein adultes Publikum an. Sowohl die schonungslose Brutalität in den Kampfszenen wie auch die erwachsene Sprache in den Beschimpfungsszenen ließ das amerikanische MPAA Rating System den Film mit R bewerten, was heißt, dass Zuschauer unter 17 ihn nur begleitet schauen dürfen.

Die Besetzungsliste ist nichts sagend; Peter Mc Nicol, Caitlin Clark und Ralph Richardson. Weder Storyboard noch Umsetzung überzeugten irgendwelche Award-Jurys der Vergangenheit und doch kann unsere Redaktion den Film empfehlen. Das Gute siegt.

Geschichte:

Die Geschichte spielt im dunklen Zeitalter, wo Drachen Schätze stehlen und hüten, Abenteurer in die Welt hinaus ziehen und Ritter Drachen bezwingen, um das Gute zu retten.

Der kaiserliche Abenteurer Norbert hört von einer Neuen Welt, die es zu entdecken gibt und zieht mit seiner gesamten Familie hinaus, sein Glück zu suchen. Er gibt einen Schatz, zu dem er in einem anderen Abenteuer kam, in die Obhut der niederländischen Krone. Sie soll ihn hüten, bis das Norbert oder einer seiner Angehörigen aus der Neuen Welt zurück kehrt. Eine Gesandtschaft holt den Schatz nahe der alten Kaiserstadt Aachen ab und bringt ihn in eine Höhle in der Nähe von Eindhoven, wo er von Anton dem Drachen bewacht wird. Die niederländische Krone vertraut Anton, der schon viele Schätze bewachte, doch all das Gold und die Juwelen brachten das riesige Schuppentier um den Verstand.

Er stahl den Schatz und nicht nur diesen und brachte ihn an einen geheimen Ort, den nur er kannte. Jedweder Eindringling wurde mit Feuer bespuckt oder gefressen.

Tapfer schaffen die Ritter der Krone ein Prachtstück des Schatzes, ein eisernes Pferd, zu retten und bringen es an die See nach Rotterdam, denn Anton der Drache fürchtet sich vor Salzwasser. Juwelen und Gold scheinen jedoch verloren. Als Norberts Familie in die alte Heimat zurück kehrt und bei der Niederländischen Krone den Schatz zurück fordert, tritt Richard der Mutige gegen Anton den Drachen an, um die Ehre der Niederländischen Krone zu retten. Mit Hilfe von Norberts listigem Weib Barbara, die ihm ein Bild gibt, das wie der echte Schatz aussieht, lockt er Anton in eine Falle und kann den Schatz an sich nehmen und den Drachen bezwingen.

Richard wird zum Ritter geschlagen, Barbara erhält den Schatz und Anton bleibt nur eine leere Truhe.



2013: Much Space In Odyssey


Much Space in Odyssey


Regie:

Stanley Kubrick

Hauptrollen:

Keir Dullea als Dr. N. Bowman

Gary Lockwood als Dr. B. Poole


Catering:

J&J L-punkt, San Mateo


Stanley Kubricks Kunst Science Fiction ließ die Expertenwelt des internationalen Films aufjubeln. Endlich etwas Neues im All!

Kein Film der letzten 13 Jahre spaltete Kritiker und Publikum mehr. Während die professionellen Cineasten sowohl die starre Kameraführung, wie auch die verworrene und völlig dialogfreie Geschichte in den Himmel loben, beschweren sich normale Kinobesucher über die Sinnfreiheit und die bodenlose Frechheit so etwas überhaupt zu zeigen.

Geschichte:

Die Wissenschaftler Dr. N. Bowman und Dr. B. Poole bekommen die Aufgabe zwei antike Fahrzeuge zum Jupiter zu bringen, um mit ihnen das Rätsel des schwarzen Monoliten auf der Erde zu lösen. Der Bordcomputer Hale, ein Modell der 9000er Reihe, die als unfehlbare Supercomputer gelten, befindet sich in einer tiefen Krise. Seine Perfektion lässt ihn in eine schwere Depression fallen und schweigen. Die beiden Wissenschaftler müssen ihre Probleme ohne Computer lösen und sind auf ihren eigenen Verstand und ihre Muskelkraft gestellt.

Der Film überzeugt weder durch große schauspielerische Leistungen noch durch storyboard oder Effekte, doch seine Unverfrorenheit, Details in Zeitraffer zu zeigen und dabei den Faden zur Geschichte zu verlieren, hebt ihn deutlich von anderen Filmen ab.




Norbert mit den Schrauberhänden

Norbert mit den Schrauberhänden


Regie und Produktion:

Tim Burton


Hauptrollen:

Jonny Depp als Norbert mit den Schrauberhänden

Winona Ryder als Kim

Dianne Wiest als Peg, Kims Mutter


Skurrile Fantasy-Dramödie um die Jahrtausendwende.


Burton schrieb seinem Lieblingsdarsteller Depp die Rolle des Norbert auf den Leib. Jonny Depp überzeugt, lässt jedoch alle anderen wie Komödianten wirken.

Norbert, ein ungewöhnlicher Mann mit Werkzeugen statt Fingern und der begnadeten Gabe alles reparieren zu können, wird von Peg, einer Avon Beraterin aus seiner bisherigen Umgebung geholt und von ihr in ihre typisch spießbürgerliche Nachbarschaft eingeführt.

Er erobert schnell die Herzen der Hausfrauen mit kleineren Reparaturen von Toastern, Radiogeräten oder Fernsehern. Die Ehemänner, zunächst skeptisch aufgrund seiner eigenartigen Erscheinung, schließen bald Freundschaft mit ihm und liegen gemeinsam mit ihm unter Autos und Motorrädern.

Während die Nachbarschaft ihn nur ausnutzt, verliebt Norbert sich in Pegs Tochter Kim, sie ist anders als alle anderen Menschen die er bisher kennen gelernt hat. Vorsichtig führt er sie in die Geheimnisse der Werkzeuge ein.

Dramatischer Höhepunkt des Films ist die Szene, in der Kim mit einem gewöhnlichen Schraubendreher fast ein Kreuzschlitzgewinde runddreht und Norbert ihr behutsam zeigt, wie man einen Schlagschrauber anwendet ohne die festsitzende, angerostete Schraube dabei zu verletzen.

Jonny Depp erhielt für die Rolle des Norbert den Goldenen Schraubenschlüssel von Detroit.


Die Reifenprüfung

Amerika 2013

DieReifenprüfung


Idee und Regie:

Al Gore

Hauptrollen:

Anne Bancroft als Mrs Robinson, alternde Vanfahrerin

Dustin Hoffman als Benjamin, Werkstattinhaber und Reifenprüfer

Katharine Ross als Elaine, Mrs Robinsons Tochter, sie hat ne Schraube locker und fährt nur Cabrio


Sozialkritisches US-Drama über den desolaten Zustand auf amerikanischen Autobahnen.

Gore nimmt kein Blatt vor den Mund. Er klagt mit seinem Drama die USA an, wo sie am verletzlichsten ist, im Straßenverkehr. „Ein Land das intern so viele Probleme hat, kann eigentlich als Weltmacht einpacken.“ So Gore in einem Interview mit der New York Times.

Elaine, hübsche Tochter einer attraktiven Dame, lebt ein freies Leben im angeschlagenen Amerika kurz nach 9/11. Sie fährt ein schickes Hybrid-Cabrio, ernährt sich nur von Bioprodukten, nimmt Yoga-Stunden und raucht Marihuana. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als freie Autorin einer online-Lebensberatung. Sie selber hat eine Schraube locker.

Ihre Mutter, eine ausgefallene Persönlichkeit, jedoch mit großen Selbstzweifeln, steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag. Um sich das Gefühl zu geben, nicht alt und verbraucht zu sein, folgt sie heimlich ihrer Tochter im Auto, um für sich das Geheimnis der unbeschwerten Lebensart zu lüften.

In der Schlüsselszene verliert Elaine ihre lockere Schraube mitten auf einem vierspurigen Highway. Durch großartige Kameraführung sieht man in Zeitlupe die Schraube durch die Luft fliegen. Sie bleibt auf dem Asphalt liegen, schwankt noch ein wenig, bis Elaines Mutter darüber fährt. Elaine, die von dem ganzen nichts mitbekommt, fährt weiter, ist jedoch danach nie wieder die Selbe.

Mrs Robinson kann ihrer Tochter nicht weiter folgen, da ihr Van einen Platten hat und wird abgeschleppt. In der Werkstatt lernt sie den jungen Benjamin kennen. Er prüft und repariert ihren Reifen, verliebt sich in sie, trotz des großen Sozialen- und des erheblichen Altersunterschiedes.

Gores Meisterwerk hat in den USA für viele Diskussionen gesorgt. Er trifft die Amerikaner da, wo es ihnen am meisten weh tut.


Aus dem Filmlexikon des 21.Jahrhunderts:

Goodwill Dumping

Kinofilm von 2013

Goodwill


Regie:

Barbara Ikier und Ben Affleck

Hauptrollen:

Robin Williams als Tuckle, ehemaliger Obdachloser

Matt Damon als Joe, Filialleiter bei Goodwill

Minnie Driver als Huanita, Kassiererin bei Goodwill

Barbara Ikier als Hausfrau

Affleck und Ikier erzählen in ihrer Geschichte, die 2013 irgendwo in Kalifornien spielt, die Höhen und Tiefen einer deutschen Hausfrau, die versucht im Alleingang Dinge loszuwerden, die entweder zu groß oder zu schade für den gewöhnlichen Hausmüll sind, oder schlichtweg in ihm verboten.

Situationskomik, der absolute Bezug zur Realität und nicht zuletzt die großartige und überzeugende Leistung der Schauspieler lassen diesen Film auch ohne spannende Geschichte zu einem Blockbuster werden.

Bei Goodwill -the warehouse-, eine Organisation die arbeitslosen und nicht vermittelbaren Menschen die Chance gibt Montage zu hassen, findet Barbara Hilfe in ihrer verzweifelten Fahrt mit Workout Bank, aussortierter Kleidung, einem roten Miele-Staubsauger und Langlaufskiern. Tuckle (Robin Williams), ehemaliger Obdachloser, lässt die einsame Hausfrau freundlich auflaufen. Er weigert sich Workout Bank und Staubsauger anzunehmen, da sein Laster schon voll sei. Er schickt sie jedoch zum -warehouse- quer durch die Stadt und macht ihr große Hoffnung, dass ihr dort geholfen wird. In Joe (Matt Damon), der von Huanita (Minnie Driver), der Kassiererin, gerufene Filialleiter findet Barbara endlich jemanden, dem sie ihren Kram anvertrauen kann.